Hinauf auf das Dach der (Südtiroler) Welt
Man schrieb das Jahr 1894, als das Becherhaus im Wipptal erbaut wurde. 25 Tonnen Material mussten dafür aus dem Talort Maiern bei Ridnaun hinauf geschleppt werden auf 3.195 m Meereshöhe. Seither wurde die höchstgelegenste Schutzhütte Südtirols auch einige Male umgebaut und renoviert. Trotz der außergewöhnlichen Lage, oben auf der Spitze eines Gipfels, der sich auf Südtiroler Seite der Stubaier Alpen, am Rande des Übertalferners, erhebt, bietet die Hütte Platz für 100 Einkehrende, fließendes Wasser und warme Küche. Bewirtschaftet wird das Becherhaus, je nach Wetterlage, von Ende Juni bis September.
Der Aufstieg zum Becherhaus in Ridnaun:
Der Aufstieg mit den 1.725 zu überwindenden Höhenmetern beträgt in etwa 7 Stunden. Ausgangspunkt ist der Talschluss im Ridnauntal, von wo es zunächst über den Weg NR. 9 am Bach entlang und dann durch Bergwald bis zur Aglsalm und Grohmannhütte, danach in Serpentinen weiter zur Teplitzer Hütte geht. Letztere befindet sich auf 2.586 m Höhe. Der alpine Weg führt dann weiter über Blockwerk und Felsschliffe (mit Fixseilen) zu einer kleinen Gletscherzunge. Diesen gilt es zu überqueren um zum Fuße des sogenannten Becherfelsens zu gelangen. Von hier führt ein gesicherter Steig über Serpentinen hinauf zur Becherhütte.
Trittsicherheit, Schwindelfreiheit und natürlich auch eine gute Kondition sind für die Wanderung zum Becherhaus unbedingt erforderlich.
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Kontakt:
Becherhaus
Tel.: +39 348 6005734
Eckdaten zur Wanderung:
Start: Talschluss Ridnauntal
Höhenmeter: 1795 hm
Länge: 13 km
Gehzeit: 5 - 7 h
Schwierigkeit: schwer